stattgefundene Veranstaltungen 2023
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18.05.2023
(Christi Himmelfahrt)
Kapellenfest im Anschluss an den
Christihimmelfahrt - Gottesdienst
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17.06.2023
Konzertabend
"Der Revoluzzer"
mit dem Duo
Pro Vobis
(Matthias Schäfer und Heiko Schuck)
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21.07.2023
Open-Air-Kino
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03.09.2023
Kapellenfrühstück
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06.09.2023
Mitgliederversammlung

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14.10.2023
Zwiebelsetzaktion des Vorstandes
Wir haben Krokuszwiebeln geschenkt bekommen und diese mit den
neuen Vorstandsmitgliedern
bei sonnigem Wetter oberhalb der Natursteinsitzreihen gepflanzt.

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21.11.2023
Friedensandacht – gemeinsam für Frieden
1. Lied: Nicht in meinem Namen (Bodo Wartke)
2. Begrüßung
Es soll hier nicht um eine politische Bewertung gehen. Es geht um die Menschen in Israel, in den palästinensischen Gebieten, in der Ukraine und überall auf der Welt, wo Menschen unter Krieg, Gewalt und Elend leiden. Für uns ist es nicht vorstellbar, dass dies gottgewollt sein kann, nichts davon lässt sich aus unserer Sicht mit Religion begründen.
Gott will das Leben, er will Liebe für und zwischen den Menschen.
Angesichts der Bilder, die wir sehen, ist es kaum vorstellbar, wie sich hier Liebe, Nächstenliebe oder sogar Entfeindungsliebe durchsetzen kann.
Und es steht uns auch nicht zu, dies von den unermesslich leidenden Menschen zu erwarten.
Im Augenblick bleiben nur der Glaube, dass der Krieg nicht das letzte Wort haben wird, die Hoffnung, dass sich Menschen ihrer Menschlichkeit besinnen, Liebe in unserem Umfeld an die Stelle von Zwietracht, Antisemitismus und Islamophobie zu setzen.

3. Lied: Hevenu schalom alechem
4. Text „Ohn(e)macht“ – überwinden
Traurigkeit und Mitleid, Verzweiflung, Resignation, Ohnmacht - an jedem Tag, am stärksten aber abends, wenn die Bilder geballt auf dich einstürzen. Man möchte die Augen schließen, die Ohren zuhalten und hoffen, dass es vorbei ist. Doch es ist nicht vorbei. Du öffnest die Augen und siehst bis auf die Knochen abgemagerte Kinder apathisch auf Trümmern sitzen. Mütter und Väter, die verzweifelt auf der Suche nach Wasser sind, damit ihre Kinder nicht verdursten. Und du denkst an deine Kinder, an deine Enkel, an deine Freund*innen. Wie verzweifelt ein Mensch sein muss, wenn er seinen Liebsten beim Verhungern hilflos zusehen muss und das immer in der Angst vor den nächsten Einschlägen. Der Tod lauert überall, er liegt buchstäblich in der Luft, hinter jeder Mauer, auf jeder Straße. Der Tod macht man keine Unterschiede, wer völlig unschuldig und wer mitschuldig an dieser apokalyptischen Grausamkeit ist.
Du hast es nicht gesehen und bist gottfroh darüber, aber andere haben es gesehen und werden es ihr Leben lang nicht mehr vergessen.
Fröhliche Menschen, die ausgelassen feiern, das Leben, die Liebe, das Miteinander und auf der Welt zu sein - und im nächsten Augenblick Schreie der Verzweiflung, Menschen, die misshandelt, verschleppt, vergewaltigt und grausam ermordet werden. Mitmenschen, die sich stolz und voller Hass selbst dabei filmen, wie sie kleine Kinder brutal ermorden, wie sie Menschen bis in den Tod foltern. Mitmenschen, denen jede Menschlichkeit abhandengekommen ist, die ihren Opfern die menschliche Würde entreißen und sie buchstäblich abschlachten. 1400 Menschen werden in wenigen Stunden durch Anschläge der Hamas ermordet. Und du denkst unwillkürlich an Bilder aus der deutschen Vergangenheit.
Und dass alles während sich Tag für Tag in der Ukraine ähnliche Szenen der Unmenschlichkeit abspielen.
Und du? Sicher, aber ohnmächtig, mitten in Deutschland. Was tun? Wie beistehen, wie helfen? Selbst sich zu äußern fällt schwer, weil man niemanden in seinem Leid verletzen, weil man selbst nicht missverstanden werden will.
Aber bei der Sprachlosigkeit darf es nicht bleiben. Solidarität zeigen, wo nichts als Verzweiflung vorherrscht. Wenigstens hier vereinen, anstatt zu spalten. Gemeinsam für das Leben. Dasein, zeigen, dass man nicht verstehen aber beistehen kann.
Aber wie beistehen? Welche Möglichkeiten haben wir? Vielleicht ist das die Gelegenheit, Ideen zu sammeln, aktiv zu werden. Nicht einfach auseinandergehen, sondern Zeichen setzen, dass nicht Spaltung, sondern Zusammenstehen das Gebot der Stunde ist.
5. Lied: Herr gib uns deinen Frieden
6. Lichtaktion
Wir laden dazu ein der Finsternis der schrecklichen Geschehnisse in Israel und den palästinensischen Gebieten aber auch in der Ukraine ein Licht entgegenzusetzen. Und denken dabei an all die Menschen, die Opfer dieser Kriege sind.
7. Gebet von Franz von Assisi:
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
8. Abschluss:
In Jerusalem steht als Überrest des Tempels die Klagemauer. Ein Ort, der dazu dient Gedanken, Bitten, Ängste, Gebete und Hoffnungen vor Gott zu tragen, indem man sie auf Zettel geschrieben in die Mauerspalten legt. Symbolisch haben wir eine Klagemauer errichtet und laden dazu ein, einen der ausliegenden Zettel zu beschriften und in die Mauer zu stecken und in dieser Form vor Gott zu bringen.
9. Lied: Mauern meiner Zeit (Reinhard Mey)
10. Vater Unser
Wir sind schon fast am Ende unserer Gedenkandacht, wollen aber nicht auseinandergehen, ohne für den Frieden zu beten.
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03.12.2023
Ockstädter Weihnachtsmarkt
vegetarisches Chili mit Baguette, alkoholfreien Glühwein
und eine Überraschung