stattgefundene Veranstaltungen 2021


o 03. März 2021

Vorstellung des geheimnisvollen Burlat bei der Auftaktveranstaltung


Wer den geheimnisvollen Burlat kennenlernen will, der muss zur Hollarkapelle kommen, sein Handy mitnehmen und die Augen aufhalten. In der Nähe der kleinen Kapelle, für deren Erhalt sich der Verein Hollar-Kapellen-Kultur einsetzt, findet man ein Bild des koboldartigen Geschöpfs.

Darunter befindet sich ein QR-Code, den man mit dem Handy einscannen kann. Schon öffnet sich eine Audio-Datei mit dem ersten Abenteuer des Burlats. Am Ende jeder Folge befindet sich ein Hinweis, wo im Kirschenberg die nächste Folge zu finden ist.

o ab März 2021

bis zu den Sommerferien

Sonntags 14 - 16 Uhr

Aktion

"offene Kapelle"


Aktion „Offene Kapelle“ geht weiter….

„Ich war schon so oft hier und immer war die Kapelle zu. Wie schön, dass ich sie endlich einmal von innen anschauen kann!“. Diese oder ähnliche Sätze haben die Vorstandsmitglieder des Fördervereins Hollar-Kapellen-Kultur e.V. an den vergangenen Sonntagen wohl öfter gehört. Denn seit einigen Wochen öffnen sie Sonntag für Sonntag die kleine Kapelle im Ockstädter Kirschenberg für alle, die Interesse haben.

Und viele Menschen haben Interesse. Manche kommen gezielt, um die Kapelle endlich mal von innen sehen zu können, manche kommen ganz zufällig vorbei, teilweise auch von weit weg, im Urlaub oder als Zwischenstation eines Ausflugs. Manche nutzen die Zeit für ein Gebet, manche schauen in Ruhe oder informieren sich an den Schautafeln über die Geschichte der Kapelle und wieder andere - besonders die jungen Besucher - haben viel Freude daran auszuprobieren, wie denn die Glocke klingt.

Ganz besonders freuen sich die Vorstandsmitglieder über die vielen netten und wertvollen Begegnungen und Gespräche mit den zahlreichen Besuchern. Bei einer Tasse Kaffee werden Fragen beantwortet, von den Vereinsaktivitäten berichtet, einfach nur geplaudert und Kontakte geknüpft.

Ein Frankfurter Besucher war so begeistert von der Kapelle, dass er dem Verein spontan ein Harmonium gespendet hat. Schon ein paar Tage später konnten die Mitglieder es bei ihm abholen und in die Kapelle bringen. Dort kann es jetzt auch besichtigt werden.

Da die offene Kapelle so vielen Menschen Freude bereitet, haben die Vorstandsmitglieder beschlossen, auch während der Sommerferien sonntags die Kapelle von 14:00 bis 16:00 Uhr für alle zu öffnen.





o ab 1. Mai 2021 

und dann

jeden Sonntag eine neue Folge

Aktion
Burli im Kirschberg

 

(c) Wetterauer Zeitung

o 26. August 2021

Bienen

 - eine unterschätzte und bedrohte Art-

mit der Biologin Dr. Barbara Feldmeyer


Am Donnerstag, 26.08.2021 lud der Förderverein Hollar-Kapellen-Kultur e.V. zu einem Vortrag im Freien zum Thema: Bienen – eine unterschätzte und bedrohte Art mit der Biologin Dr. Barbara Feldmeyer ein. Frau Dr. Feldmeyer arbeitet am Senckenberg Biodiversität und Klima-Forschungszentrum, ist Imkerin und beheimatet in ihrem bienenfreundlichen Garten in Ockstadt eigene Bienenvölker.  Heiko Schuck, konnte bei guten Wetter 35 interessierte Menschen begrüßen und freute sich über diesen Zuspruch. Als ausgewiesene Expertin gab Frau Dr. Feldmeyer zunächst einen Überblick über die 400 bis 600 Bienenarten, die grob einzuteilen sind in Spezialisten und Generalisten. Die Speziallistenarten spezialisieren sich auf eine bestimmte Blütenart, die sie primär anfliegen und bestäuben. Die Generalisten hingegen holen sich von allen wohlschmeckenden Blüten den Nektar. Im Vordergrund des Vortrages stand natürlich die Honigbiene, die den meisten wegen des leckeren und gesunden Honigs bekannt ist und die von einem Imker bzw. einer Imkerin gezüchtet wird, wie die Hühner eines Hühnerzüchters. In so einem Bienenstock ist einiges los, wie es die Referentin eindrucksvoll und anschaulich verdeutlichte. Eine Bienenkönigin wird von bis zu 60.000 Arbeiterbienen versorgt und kann im Sommer pro Tag 2000 Eier legen.

Über das Geschlecht der Larve entscheidet die Königin selbst und reguliert so das Geschlechterverhältnis in ihrem Stock. Männliche Bienen spielen in einem Bienenstock übrigens nur eine Nebenrolle. Sie lassen sich ausschließlich versorgen und begatten die Königin, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Sie tragen somit nicht viel zum Wohl des Volkes bei, weswegen sie ab Herbst aus dem Stock gejagt oder ermordet werden. Dr. Feldmeyer sprach darüber hinaus auch über die Wildbiene, die für die Flora von großer Wichtigkeit ist und deren Lebensraum unteranderem durch menschlichen Einfluss leider immer kleiner wird. Eine Wildbiene braucht zum Beispiel 40 Blüten, um eine Kammer zu füllen, in der sie ein Ei ablegt hat. Durch die Pflege der Gärten, wenige bienenfreundliche Blumen und schädliche Umwelteinflüsse ist die Wildbiene besonders bedroht. Da zeigte sich Dr. Feldmeyer sehr erfreut darüber, dass insbesondere im Ockstädter Kirschenberg immer mehr für die Bienen getan wird. Durch das Anlegen von großen Blühstreifen oder einer Reduktion der Häufigkeit des Rasen- und Wiesenschnitts ist in diesem Jahr das Blütenangebot deutlich höher als noch im Jahr zuvor. „Je diverser man den Garten gestaltet und vielleicht nur alle drei Wochen den Rasen mäht, desto mehr Arten finden sich in diesem“, so Feldmeyer. Sie informierte über die Möglichkeiten einer bienen- und insektenfreundlichen Gartengestaltung und hatte dazu vielfältiges Infomaterial dabei. Am Ende des Vortrags stand sie noch für Fragen der Zuhörenden und zum Austausch zur Verfügung. Die beiden Vorsitzenden des Fördervereins bedankten sich herzlich bei der Referentin für den sehr informativen Vortrag und überreichten ihr als Dankeschön eine Vereinstasse und einen Blumenstrauß.

Gestaltung des Außengeländes oberhalb der Hollarkapelle



Waren Sie kürzlich einmal an der Hollarkapelle? Wenn nicht, sollten Sie das dringend einmal nachholen, denn hier tut sich so einiges.
Nach jahrelangem planen, Wünsche und Bedürfnisse abfragen, Modelle entwerfen, Genehmigungen einholen und Spenden akquirieren, konnten wir im Sommer 2021 mit der Umgestaltung des Vorplatzes der Hollarkapelle starten. Hier soll ein naturnaher Platz entstehen, der zum Verweilen einlädt, Gottesdiensten und kulturellen Veranstaltungen einen würdigen Rahmen gibt und unser historisches Kleinod, die Hollarkapelle, ins Zentrum rückt.

Nachdem zunächst das Fundament der Hollarkapelle abgedichtet war, übernahm das örtliche Bauunternehmen Thomas Ewald, mit tatkräftiger Unterstützung einiger Vereinsmitglieder, das Abtragen der Erde. So wurde mit der Modellierung des Geländes begonnen.

Es war keine Überraschung, dass bei diesen Bauarbeiten auch historisch und archäologisch Interessantes zu Tage kam.

Schließlich wurden von alters her Beerdigungen in unmittelbarer Nähe zur Kirche vorgenommen. Das war natürlich auch in dem, in der Folge des 30 jährigen Krieges untergangenen Ortes Hollar der Fall. Jedenfalls überirdisch. Und so wurden bei den Bauarbeiten, unter archäologischer Aufsicht, nach und nach über 20 Skelette in teilweise hervorragendem Erhaltungszustand ausgegraben, kartographiert, katalogisiert und archäologisch untersucht. Der Leiter der archäologischen Abteilung des Wetteraukreises,
Dr. Lindenthal, beaufsichtigte die Ausgrabungen, die von zwei Grabungsmitarbeitern durchgeführt wurden. Das erste gefundene Skelett wurde sogar von der Kriminalpolizei untersucht. Nachdem jedoch festgestellt wurde, dass das Skelett zwischen 500 und 800 Jahre alt sein dürfte und somit kein strafrechtlich verfolgbarer Tatbestand vorliegt, konnten die Arbeiten unter archäologischer Aufsicht weitergehen.

Stolz zeigt Ludwig Witzenberger, Vorstandsmitglied und in der Bauleitung erfahrener Ockstädter, der täglich vor Ort ist und die Bauarbeiten beaufsichtigt, auf die erste, mit Bruchsteinen gemauerte Sitzreihe, die halbkreisförmig den Platz vor dem Kapellenportal einrahmt. „Wir haben sogar noch einige Mauerreste aus Hollar gefunden, die der Kreisarchäologe Dr. Lindenthal sorgsam kartographiert und dann zur Verwendung der Bruchsteinmauer freigegeben hat.“, so Witzenberger weiter. Drei Sitzreihen werden sich am Ende harmonisch ins Gelände einfügen und optisch das Fundament der Hollarkapelle aufnehmen.

„Dass hierfür durch die Verwendung einiger Bruchsteine, die wahrscheinlich schon in Hollar als Friedhofsmauer dienten, verwendet werden, finde ich eine großartige historische Verbindung zu den Wurzeln der Gemeinde.“, so Matthias Schäfer, der zweite Vorsitzende des Hollar-Kapellen-Kulturvereins. „Natürlich ist unser Bauvorhaben durch die Kosten für die notwendige archäologische Arbeit nun deutlich teurer geworden. Wir hoffen aber, dass sich nicht nur die Ockstädter weiter großzügig durch Spenden beteiligen, sondern, vielleicht auch der ein oder andere Sponsor hilft, die Kosten zu tragen.“

Mittlerweile ist auch das Fundament für die zweite Sitzreihe fertiggestellt, das dritte und letzte soll zeitnah folgen. Wegen des zu erwartenden Frostes müssen die Maurerarbeiten zwar wahrscheinlich bis ins Frühjahr ruhen, der Vorplatz wird aber weiter Gestalt annehmen.

„Wir freuen uns riesig auf unser Jubiläumsjahr 2022 mit vielen Veranstaltungen, die bereits geplant sind. Dass Mitte des Jahres die Arbeiten abgeschlossen sein werden, muss natürlich mit einem großen Fest, hoffentlich ganz ohne Corona, gefeiert werden“, so Dr. Heiko Schuck, der Vorsitzende des Hollar-Kapellen-Kulturvereins.

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Im September wurde die Kapelle wegen des Holzwurmbefalls aufgeheizt.

Die Kerntemperatur der Balken musste dazu 70°C erreichen.

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